Der Junge, dessen Namen man noch Jahrtausende später für seine Taten und seine Untaten kennen wird, erblickt 519 v.Chr. das Licht der Welt: Xerxes. Eine Archäologin gräbt und erzählt, lässt Xerxes durch die Zeit springen: von Jesus' Kreuzigung zum apokalyptischen Pestausbruch von 1347, von der Entdeckung Amerikas bis zur Verbannung der Frauen aus Kirchenchören. Diese Verbannung ist es, der Hoden abertausender Knaben zum Opfer fallen. Fortan dürfen die Stimmen der Kastraten in keiner Oper mehr fehlen, auch nicht in Georg Friedrich Händels "Xerxes", dessen Arie Ombra mai fu Radiogeschichte geschrieben hat. | Von Magda Woitzuck | Mit Alina Fritsch, Wolfram Berger, Eva Mayer u.a. | Komposition und Regie: Peter Kaizar | hr/ORF 2021