"Es ist die Geschichte meines eigenen Dorfes und meiner Familie". Was ist Jahrzehnte nach dem Kriegsende aus einem "vertriebenen Dorf" und einer "vertriebenen" Familie geworden, die seinerzeit im Rahmen des Viermächteabkommens 1945 aus dem ehemaligen Sudetenland nach dem Westen ausgesiedelt wurden? Die Familien haben sich aufgelöst. Die Ältesten von ihnen sind längst gestorben, die Älteren wohnen noch (meistens völlig vereinsamt und isoliert) in jenen ländlichen Bereichen, in die sie ausgesiedelt wurden. Die Jüngeren und die Jüngsten haben sich entfernt, sind in die Städte gezogen und haben sich bereitwillig integrieren lassen. Für sie ist die "alte Heimat" eine Art Märchengeschichte der Eltern und Großeltern. | Von Walter Aue | Mit Peter Fitz, Siemen Rühaak, Margarethe Schön, Christiane Gerlach | Regie: Robert Matejka | Sender Freies Berlin 1977