Der ehemalige Zement- und Transportarbeiter Franz Biberkopf will nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis ein anständiger Mensch werden. So steht er auf dem Alexanderplatz in Berlin und betreibt seine kleinen Handelsgeschäfte. Anfangs geht alles gut, aber die Zeiten sind schlecht. Noch bevor sein Roman "Berlin Alexanderplatz" 1930 erschien, erarbeitete Döblin die Hörspielfassung, deren Sendung für den 30. September 1930 geplant war, 14 Tage nach der Reichstagswahl, bei der die NSDAP die Zahl ihrer Mandate fast verzehnfachen konnte. Vier Stunden vor dem Sendetermin wurde die Ausstrahlung abgesetzt, die Platten verschwanden im Archiv. Die Ursendung des Hörspiels erfolgte erst rund 20 Jahre später. | Von Alfred Döblin | Mit Heinrich George, Hilde Koerber u.a. | Komposition: Walter Goehr | Regie: Max Bing | Reichs-Rundfunk-Gesellschaft 1930