300 Jahre Klopstock: Die Sprache ist der vollkommene Leib des Gedankens

Seit mindestens zweihundert Jahren verzeichnet wahrscheinlich beinahe jede Literaturgeschichte seinen Namen. Doch wird Johann Gottlieb Klopstock heute noch gelesen? Der am 2. Juli 1724 in Quedlinburg geborene Dichter pflegte innige Freundschaften, war politisch interessiert und trat bis zu seinem Lebensende für die Ideale der Französischen Revolution ein. Seine Werke erregten zu seinen Lebzeiten großes Aufsehen. Und bis zu Goethes "Werther" war Klopstock einer der meistgelesenen Autoren deutscher Sprache. Vor allem seine Oden – über die Natur, die Freundschaft und die Liebe – setzten Maßstäbe. Auch, weil er seine Themen in einer neuen Sprache zu vermitteln wusste: lebendig und bewegend. Klopstocks großes Jubiläum, sein 300. Geburtstag am 2. Juli 2024, ist die Gelegenheit für einen neuen Blick auf den Poeten des 18. Jahrhunderts, der viele Facetten in sich vereinte. Eine Werkstatt von Katrin Schumacher und Katrin Wenzel Online bis 25. Juni 2025